Unser Vorschlag einer Radwandertour ist eine klassische Rundtour. Für weitere Abwechslung sorgen davon abzweigende Nebenrouten. Die Tour bietet eine große Fülle interessanter Sehenswürdigkeiten, die auf der Karte mit grünen Sternen markiert sind.
Nicht alle fanden auf dieser praktischen Karte Platz. Ganz einfach können Sie aber weitere Ziele hinzufügen: Unter dem Menüpunkt „Themen“ über „Fachdaten“ können Sie schnell und einfach Rubriken zu oder weg schalten.
Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass die Radwandertour nicht nur auf asphaltierten Straßen entlang führt. Befestigte Feldwege, auch sandige Abschnitte wechseln sich ab. Hier und da mündet die Tour auch für einen Moment auf befahrene Straßen. Seien Sie bitte hier sehr achtsam.
Ihre Verpflegung können Sie sowohl „aus dem Rucksack“ an einem Rastplatz Ihrer persönlichen Wahl genießen. Spaß macht es auch, eine der an der Tour liegenden Gastlichkeiten zu besuchen.
Crivitz (1) ist ein ruhiges, beschauliches Städtchen mit rund 4.800 Einwohnern. Durch die Umgehungsstraße herrscht so gut wie kein Durchgangsverkehr, ideal somit die Tour ohne Verkehrsstress genussvoll zu beginnen. Die Stadt besticht u.a. durch seine hervorragend sanierte alte Bausubstanz. Die alles dominierende Stadtkirche und die direkte Lage an einem See sind etwas Besonderes. Ein Stadtbummel sollte somit eingeplant werden. Verwöhnen Sie sich mit einem Spaziergang an der Seepromenade (2) oder erkunden Sie das vielfältige Arboretum (3).
Sie fahren dann von Crivitz über Krudopp (4) in Richtung Settin und Göhren. In Krudopp ist die dortige Eselstation ein Erlebnis. Am Ortsausgang dieses verträumten winzigen Ortes liegt eine Anhöhe. Von dort haben Sie einen weiten Blick in`s Tal mit einer langen Baumreihe der Schwarzpappel und einer kleinen Gruppe Sandbirken. Achten Sie auf das Ende der Schwarzpappelreihe. Hier ragt ein Mast mit einem Fischadlerhorst in den Himmel. Und wer weiß... Vielleicht ist Ihnen das Glück ja hold.
Angekommen in den Dörfern Settin und Göhren erwartet Sie ein herrlicher Blick über den Settiner See. Nehmen Sie sich die Zeit, um ein wenig zu verweilen. Ruhe und Idylle pur.
Von Göhren aus geht die Tour weiter in Richtung Bahlenhüschen. Sie gelangen dann an die historische, im Jahre 1770 erbaute und nun wunderbar restaurierte Forstscheune (5).
Vorbei durch ein Wegstück der sogenannten Waldlewitz geht es nun bis nach Tramm. Sie können hier den Duft der Kiefernwälder, insbesondere ihren Harzgeruch einatmen und sich an alten Bäumen, sowie der Kegelgräber (6) aus der älteren Bronzezeit erfreuen. Den neu gestalteten Dorfeingang in Tramm mit seiner Kirche sollte Ihnen ein Stopp wert sein. Hingucker sind auch die großen Holzgänse - die "Trammer Gois".
Nach dem Sie das lang gestreckte Lewitzdorf verlassen haben fahren Sie weiter entlang eines Feldweges nach Ruthenbeck. Oder nutzen Sie nach Verlassen des Ortes Tramm die Zeit für einen kleinen Abstecher zur ehemaligen Flugabwehr-Raketenstellung FRA-132 Tramm (7). Dieser Streckenabschnitt bietet Ihnen einen weiten Blick auf landwirtschaftlich genutzte Flächen mit lang gestreckten und quer zur Hauptwindrichtung angepflanzten Hecken. Sie bieten dem Boden Windschutz und sind gleichzeitig Lebensraum für viele Tierarten.
Aber zurück zum Rundkurs und somit nach Ruthenbeck. Ein typisches mecklenburgisches Bauerndorf- schön anzusehen. Ruthenbeck wäre ein weiterer Ausgangspunkt für einen lohnenden Abstecher. Auf nach Zapel mit seiner sagenumwobenen 1000- jährigen Eiche (8) oder dem „Historischen Forsthof zu Zapel“ (9), heute ein Gästehaus.
Zurück in Ruthenbeck geht es dann gleich in Richtung Friedrichsruhe. Hier gibt es viele sogenannte Großsteingräber aus langer Vorzeit (11, 12, 13) und einen Burgwall (10) zu sehen. Nach einer ordentlichen Pause- der Ort bietet beste Möglichkeiten- geht es über die Fischteiche nach Frauenmark. Die Kirche und das Herrenhaus „Schloß Frauenmark“ (Im Themenmenü unter „Hotels & Pensionen“) lohnen den unbedingten Besuch.
Weiter nun auf dem Radweg an der B321 zum kleinen Ort Neu Ruthenbeck. Biegen Sie dort nach rechts ab. Es geht zu dem am Forstort „Mordkuhle“ gelegenen Teufelsbackofen (14).
Danach geht es zurück zur B321 in Richtung Wessin. Dort ragt Ihnen schon sichtbar der wohl „weit und breit“ höchste und schönste Tulpenbaum in dieser Region (15) entgegen. Weiter an einem Großsteingrab (16) vorbei bis nach Bülow. In Bülow können Sie die renovierte und denkmalgeschützte Kirche oder das beeindruckende Bülower Schloss (17) besuchen.
Machen Sie von hier aus ruhig einen lohnenden Abstecher nach Hof Barnin und Barnin. Nicht nur die Aussichtspunkte (19, 20) über die Artenvielfalt der Region oder das zu einem Artenschutzturm (21) umgebaute Trafohäuschen sind spannend. Auch eine Rast mit Blick über den schönen Barniner See machen den Abstecher zu einem Gewinn.
Von Bülow oder gar Barnin geht die Reise nun nach Demen, vorbei an einem Warnowtal (22). Hier können Sie in den dortigen Gaststätten oder dem Kiosk / Dorfladen eine Stärkung zu sich nehmen (Im Themenmenü unter „Hofläden“ oder „Restaurants & Gaststätten“). Etwa 500m hinter der kleinen Ortschaft Kölpin- ganz nahe von Demen- führt Sie nach rechts abbiegend ein schmaler Steig zu den beiden Mammutbäumen (23). Die Bäume sind inzwischen 110 Jahre jung. Der Durchmesser des stärksten Baumes beträgt 1,80 m, sein Umfang fast 5,20 m. Bewundern Sie diese Baumriesen und lassen Sie dabei den Gedanken freien Lauf.
Der Weg führt Sie nun nach Basthorst. Dort angekommen entdecken Sie ein nahezu perfekt erhaltenes mecklenburgisches Gutsdorf mit riesigem Schloss, Verwalterhaus, englischen Park mit See und liebevoll sanierten Häusern. Schlosspark und Schloss sind heute eine Hotelanlage (Im Themenmenü unter „Hotels & Pensionen“). Es gibt noch viel mehr in Basthorst zu entdecken. In den feuchten und grundwassernahen Wiesen am Dorfrand befindet sich ein Krebsgarten. Dort ist eine Aufzucht des Europäischen Flusskrebses entstanden (Im Themenmenü unter "Hofläden“). Das „Kunsthaus Basthorst“ bietet ebenso interessante Einblicke.
Mit einer Vielzahl wunderbarer Eindrücke geht es nun weiter in Richtung Gädebehn. Am Ausgang des Waldes biegen Sie nach rechts ab und gelangen dann an einen Findling, welcher während der letzten Eiszeit vor etwa 10 Tausend Jahren von Skandinavien zu uns gelangte und beim Abtauen des Eises hier abgelagert wurde. Er ist ein Granit mit einem Volumen von 12,00 m³ und einem Gewicht von etwa 28 t. Beeindruckend.
Abkürzung: Von hier aus können Sie aber auch eine Abkürzung nach Crivitz über Kladow und Gädebehn nehmen. Die Abkürzung beschreiben wir Ihnen anschließend.
Aus dem Staunen kommen Sie nicht so schnell heraus. Aber nun geht die Tour weiter nach Augustenhof über die Warnowbrücke. Weiter entlang des Naturschutzgebietes „Petersberger Trockenhänge“ bis nach Pinnow. Genießen Sie den Ort. In Pinnow biegen Sie rechts in Richtung Gemeindehaus und Feuerwehr ab. Von hier aus fahren Sie wieder auf den die Straße begleitenden Radweg in Richtung der Bundesstraße B321 (Sukower Kreuzung). Und auch an dieser Straße führt Sie ein bequemer Radweg bis hin zum Hotel „Waldschlösschen“.
Hier endet im Moment der straßenbegleitende Radweg. Um weiter nach Crivitz zu fahren überqueren Sie die Bundesstraße B321 und folgen der Beschilderung „Fahrradausweichstrecke“. Es geht durch den Gädebehner Forst. Ruhe und Entspannung genießen Sie bei diesem rund 2,5 km langen Waldweg. An der Gädbehner – Crivitzer Straße angekommen, biegen Sie rechts nach Crivitz ab.
Beschreibung der Abkürzung: Auf der Straße, von Augustenhof nach Kladow, entlang einer Bepflanzung mit Spitzahorn. An der Wald-Feld-Kante oberhalb des Hofsees bei Augustenhof stehen zwei, leider nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Wildbirnen. In Kladow bewundern Sie das schöne „Ensemble“ mit der Kirche, dem Dorfplatz mit Dorfbrunnen und dem Dorfgemeinschaftshaus.
Die Fahrt geht von hier weiter bis zu unserem Ausgangspunkt nach Crivitz zurück.