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Wandern

Erlebnisreiche Wanderung um den Barniner See
Bild © J. Heine

Am 11.08.2019 trafen sich 30 Wanderfreunde beim Fischer Brietzke in Barnin zur einer kulinarischen und fotografischen Wanderung rund um den Barniner See. Zum Start servierte Fischer Brietzke Fischbrötchen und Getränke. Bei herrlichem Wanderwetter führte der Barniner, Wolfgang Schmidt, die Wandergruppe zu vielen Stationen rund um den Barniner See.

Viel Wissenswertes über die Entwicklung dieses Landschaftftsbildes aus historischen Zeiten bereicherte die Wanderung. An den jeweiligen Stationen informierten sich die Wanderfreunde über die Natur und Umwelt dieser Region. Das Naturbaumdenkmal der Rotbuche mit seinem Umfang von 6,70m am Eichholz und der Erhalt seiner genetischen Merkmale über seine Nachkommen als „Junge Riesen“, gepflanzt vor fünf Jahren im Arboretum, beeindruckte ebenso wie die Schöne Aussicht am Eichholz mit dem Blick in die weite Landschaft und auf die Stadt Crivitz. Wer wusste schon, dass bereits im Jahre 1770 die Warnow in den Wiesen vor ihrem Einfluss in den Barniner See begradigt wurde, um Weideland zu gewinnen. Amüsantes wurde den Wanderern auch geboten. Eine Baumwurzel die einer Schildkröte ähnelte, musste als sogenannte „Waldschildkröte“ entdeckt werden.

Um 14.00 Uhr hatte das Team der Gaststätte „Kiek in“ am Wehr bei Kobande eine deftige Gulaschsuppe serviert. Von hier aus ging es auf dem Wagen hinter dem Traktor in Pferdegeschwindigkeit nach Barnin. Am Sagenstein vor Barnin erzählte Dr. Frank Löser die Sage von den Jungfrauen und dem Burschen. Mit einer Tasse Kaffee im „Kiek in“ endete dann die Wandertour. Alle Teilnehmer an dieser Wanderung spendeten Lob und Anerkennung den Organisatoren.

Jürgen Heine

Rad- und Wanderweg "Rund um Crivitz"

Wandertour um den Militzsee
Bild

Ausgangspunkt ist Crivitz, am Ende der Freiheitsallee (1). Hier führt die Wandertour entlang der Liebesallee mit ihren alten Winter-Linden bis hin zu der Ortschaft Bürgerholz (2).

Auf der Straße von Crivitz nach Settin biegen Sie nach rechts ab, bis zum Eingang der Ortschaft Militzhof. Hier wandern Sie links weiter, auf der schmalen Asphaltstraße in Richtung Zapel. Nach etwa 200 m führt rechts ein Waldweg (3) zum Militzsee. Die Wanderroute geht nun entlang des Seeufers bis zur Straße Crivitz – Settin (4).

Das Gut Settin liegt dann links von Ihnen. Weiter wandern Sie in Richtung Settin bis zum Wald, der auf der rechten Seite beginnt. Vor dem Wald führt Sie ein Feldweg nach Krudopp. Am Ortseingang auf einer Anhöhe haben Sie linksseitig einen weiten Blick in die Ausläufer der Lewitz. Die Wanderroute führt nun weiter durch die Ortschaft in Richtung Crivitz. Auf der höchsten Erhebung genießen Sie einen Blick auf die Stadt Crivitz (6). Hier biegen Sie rechts (7) in Richtung Militzhof ab. Unmittelbar hinter der Brücke wandern Sie entlang der Bahngleise bis zum Eingang des Arboretums (8).

Die Wanderroute führt Sie nun direkt durch den Baumpark bis zum Ausgang an der Liebesallee. Ein kurzer Weg über die Brücke des Amtsgrabens und die Bahngleise führt Sie wieder zum Ausgangspunkt Ihrer Wandertour.

Der kleine Kartenausschnitt soll Ihnen die Orientierung erleichtern. Folgen Sie bei Ihrer Wanderung der Nummerierung entlang der Wanderroute.

Weitere Informationen zur Wanderroute rund um den Militzsee

Die Lewitz

Die Lewitz ist ein Landschaftsschutzgebiet von 16.800 ha. Sie wird durchflossen von der Elde, Müritz-Elde-Wasserstraße, dem Störkanal und dem Brenzer Kanal. In Mitten der Lewitz liegen ausgedehnte Karpfenteiche. Das jährliche Abfischen der Karpfen im Herbst ist immer wieder ein Spektakel für Jung und Alt.
Die Namensherkunft ist u.a. aus dem slawischen owit soviel wie Jagen, Sammeln, wildreiche Gebiete abgeleitet. Gletscher der letzten Eiszeit haben die Landschaft der Lewitz geprägt. Gewaltige abschmelzende Gletscher füllten das Becken und so spülte sich eine Senke von etwa 12 ha heraus. Ein tiefer See entstand, er versumpfte und vertorfte mit der Zeit. Eichen, Buchen, Schwarzerlen und Birken siedelten sich an.
Im Mittelalter wurde Holz im großen Umfang zu Brennzwecken und Holzkohle verarbeitet. Allein im Jahr 1577 wurden 6.300 t Holzkohle und 8.300 rm Holz für die Region benötigt. Und so ging der Raubbau an Holz immer weiter. Für die fürstliche Haus- und Hofordnung wurde viel, viel Holz benötigt. All das führte zum Schrumpfen der Holz- und Waldbestände. Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung wurde zu der Zeit noch nicht betrieben. Erst mit dem Aufbau des Forstamtes Friedrichsmoor im 18. Jh. begann man allmählich eine geordnete und nachhaltige Forstwirtschaft zu betreiben.
Ende der 1950-iger Jahre wurde die Lewitz großflächig melioriert. Weideland sollte gewonnen werden. Das Ergebnis war, dass viele Arten an Fauna und Flora verloren gingen. Wo einst der Wiedehopf, die Blauracke, das Blaukehlchen und Orchideenarten u.v.a. ihren Lebensraum hatten, zogen nun Kühe und Pferde über die ausgedehnten Weiden.
Im OT Hohes Feld entstand mit der Wende um 1990 eine große Pferdezucht. Eine ganz neue Pferderasse wurde für die Lewitz gezüchtet, die Lewitzschecken mit ihren braun, weißen Satteln.

Der Militzsee

In der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren sind hier riesige Gletscher abgeschmolzen und haben die darunterliegende Erde mit ausgespült. Zurückgeblieben ist ein Wasserbecken, welches heute der Militzsee ist.
Der Militzsee ist ein klares und sauberes Gewässer mit einem intakten Schilfgürtel. Die Vogelwelt, wie die Rohrammer, der Schilfrohrsänger, die Rohrdommel, Wasservögel u.v.a. Vogelarten finden hier einen idealen Lebensraum. Entlang des Wanderweges auf der westlichen Seite des Militzsees erstreckt sich ein zusammenhängendes Waldgebiet. Hier kann der Wanderer immer frische Wald- und Seeluft atmen.

Das Gut Settin

In Settin hatten sich nach 1550 ein Meierhof, ein Bauernhof und eine Schäferei angesiedelt. Herzog Albrecht der I. legte um 1560 hier ein Gestüt an. In den alten Unterlagen heißt es, „Da aber die Wölfe gar sehr in den Herden der Pferde wüteten“, wurde das Gestüt später nach Redefin verlegt. Heute ist das Gut ein Natur-Resort für Urlaub und Entspannung.

Die Kleinstadt Crivitz

Das Stadtrecht für Crivitz wurde bereits 1251 erwähnt. Schwere Brände haben die mittelalterliche Bausubstanz immer wieder vernichtet. 1704 brannte auch das Rathaus nieder und so ist dieser Platz heute der Marktplatz.
Seit 1888 ist Crivitz an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Der Crivitzer See verleiht der Stadt mit seinem Blick auf die Kirche und die Altstadt einen romantischen Anblick. Am Rande der Seewiesen liegt der „Caravanstellplatz am Crivitzer See“. Im Bürgerhaus ist u.a. eine Bibliothek und das Heimatmuseum untergebracht. Crivitz verfügt über ein Krankenhaus, einer Grund-, einer Regionalschule sowie über ein Gymnasium.
An den Hängen des (Sonnen-) Weinberges wurde in den weit zurückliegenden Jahren Wein angebaut. Der dann produzierte „Edle Tropfen“, sollte eine Kostbarkeit im Norden sein. Doch Spötter haben schnell ihren Reim auf den Crivitzer Wein verfasst.
„Crivitz is `ne dörstig Stadt, hätt ok mal `nen Wienbarg hatt. De Wien, de wir so gräun as Gall. Gott sei Dank, de Wien is all“.

Das Arboretum

Das Arboretum, auch Baumpark genannt, ist auf 7 ha im Jahr 2007 angelegt worden. Der Besucher soll hier die heimischen und fremdländischen Baumarten besser erkennen und miteinander vergleichen können. Über 100 Bäume und Sträucher sind nach ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet angeordnet. Jede Baumart ist mit einer kleinen Info-Tafel versehen.
12 Lehr- und Bildungsobjekte, wie z.B. die Aktion Junge Riesen, Wildpflanzen auf dem Trockenrasen, Lebensgemeinschaft Reisighaufen, der Aufbau und die Funktion einer Hecke, ein Insektenhotel u.a. ermöglichen dem Besucher das Verständnis für die natürlichen Abläufe in unserer Umwelt besser zu verstehen. >HIER< erfahren Sie mehr über das Arboretum.

Wanderweg rund um den Crivitzer See
Bild © Amt Crivitz
Ausschnitt aus Wanderkarte "Auf den Spuren der Bäume des Jahres" (für bessere Ansicht auf die Karte klicken)

Vom Parkplatz des Lidl-Supermarktes (1) führt die Wanderung den Kapellensteig zur „Schönen Aussicht“ (2) hinauf.
Zurück zum Ausgangspunkt führt die Wanderung entlang des Findlingslehrpfades (3) auf der Seepromenade (4) entlang. Am Bürgerhaus kann die Heimatstube (s. Museen) besichtigt werden. Die Wandertour geht weiter auf dem Rosenweg entlang am Krankenhaus bis zur Freiheitsallee mit seinen im Frühjahr blühenden Japanischen Kirschen. Eingangs der Liebesallee führt ein Wegweiser zum Arboretum (5). Auf 7,5 ha sind Bäume, Sträucher und die Bodenflora zu besichtigen. Zurück zur Liebesallee führt links ein Wanderweg durch ein Erlen- und Eschenbruch über die Geschwister-Scholl-Straße zum Hotel und Restaurant „Haus Seeblick“ (6), welches zum Verweilen und einer Stärkung nach der Wanderung einlädt.

Eine Wanderung auf den Spuren von Walter Dahnke

Im Mai 2018 machten sich einige Wanderbegeisterte auf den Weg, auf den Spuren Walter Dahnkes zu wandern. Von Parchim, über Domsühl, zum Hühnengrab in Ruthenbeck, vorbei an den Mammutbäumen, zum Arboretum und abschließend zum Tulpenbaum Wessin.

Herr Burghard Keuthe und Herr Walter Kintzel haben diese Wanderung mit Bild, Text und vielen interessanten Informationen für Sie zusammen gestellt.

Wandertour entlang des Warnowdurchbruchtals bei Gädebehn

(zu Fuß ca. 3 Stunden)

Karte Wandertour Gädebehn © Amt Crivitz

Diese Wandertour entlang des Warnowdurchbruchtals wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben. Entdecken Sie eine einzigartige natürliche Landschaft, in der Sie Fauna und Flora kennen lernen, wie sie Ihnen so noch nicht begegnet ist.

Streckenverlauf

Für diese 3-stündige Wanderung brauchen Sie festes Schuhwerk. Die Verpflegung muss aus dem Rucksack erfolgen. Bänke zum Ausruhen finden Sie unterwegs.

Parken Sie Ihr Fahrzeug in Gädebehn und wandern den Rönkenhofer Weg in Richtung Forstamt. Vor dem Hochwald, zwischen den beiden Eichenaufforstungen, führt Sie ein Weg bis an die Warnow heran. Auf der Böschung der Warnow geht es dann entgegen der Fließrichtung entlang. Der Pfad ist nicht immer eben. Dieser Streckenabschnitt der Warnow ist von einer Bewirtschaftung ausgeschlossen. Einzelne, vom Biber über den Weg gefällte Bäume müssen Sie überwinden. Am Forstamt angekommen, geht Ihre Wanderung den Waldweg durch, im Sommer schattenspendende, Laubwälder zurück nach Gädebehn.

Auf viele interessante natürliche Begebenheiten werden Sie bei dieser Wanderung aufmerksam. Absterbende Bäume -„Totholz“- sind voller Leben. Aus ihnen erwacht dann wieder neues Leben.

Fauna an der Warnow

Die Arbeit des Bibers erleben Sie auf Schritt und Tritt. Die Rinde von Birken, jungen Eichenbeständen u.a. Baumarten sind für ihn beliebte Nahrungsangebote. Ein- und Ausstiege vom Biber an der Warnow sind gut zu erkennen.

Der Eisvogel hat hier sein Jagdrevier. Stockenten gründeln in der Warnow, Meisen, Finken u.v.a. Vogelarten tummeln sich im Geäst. Graureiher und Silberreiher sind häufige Jäger in der Warnow. Wenn Sie aufmerksam in das Wasser schauen, können Sie auch die eine oder andere Forelle erblicken.

Die Warnow gehört zu den Salmonidengewässern. Hier haben die lachsartigen Fische ihren Lebensraum.

Flora an der Warnow

Die Pflanzenwelt im Wasser und entlang des Wanderweges ist vielfältig. Sumpfdotterblume, Flussseerose, Rohrkolben, Sumpfweiderich u.v.a. Arten wachsen in diesem feuchten Biotop.

Wandertour entlang des Warnowdurchbruchtals bei Karnin
Die Warnow bei Karnin © J. Heine

Das Durchbruchstal bei Karnin ist von Langen Brütz aus in Richtung Kleefeld zu erreichen.

Vor Kleefeld führt Sie ein Wegweiser nach Karnin. Wandern Sie dann vom Waldeingang bis hin zur Warnow.

In der Naturschutzstation Karnin können sie nach vorheriger Anmeldung unter Tel.:(038423)54900 Rast machen. 

Die Kontaktadresse ist „Landschafts- und Kulturpflegeverein Hohen Viecheln“, Pappelweg 16 in 23996 Hohen Viecheln. Hier gibt es auch Zimmer für 28 Personen zur Übernachtung. Küche und Sozialtrakt sind vorhanden.